Lehrer:innenausbildung für den BRU

Das Studium der Evangelischen Theologie für das Lehramt an beruflichen Schulen ist in den Bundesländern unterschiedlich organisiert. Auch die Bezeichnung des Studienfachs variiert. Je nach Hochschule sind Kombinationen mit bestimmten beruflichen Fachrichtungen möglich. In einigen Bundesländern kann auch eine Kombination aus zwei berufsübergreifenden Unterrichtsfächern für das Lehramt an beruflichen Schulen studiert werden (z. B. NRW).

Eine Liste der Hochschulen, die dies anbieten, steht online zur Verfügung. Wir haben sie nicht auf Vollständigkeit hin überprüft, aber ergänzen sie, wo wir über Informationen verfügen (s. u.).

An der Universität Jena ist eine Kombination Wirtschaftspädagogik / Ev. Theologie für das Lehramt an Berufsschulen möglich.

In Baden-Württemberg gibt es die Möglichkeit, einen Masterabschluss für das Lehramt an beruflichen Schulen / Beruflichen Gymnasien mit nur einem Fach (Ev. Religionslehre) zu erwerben. Dieser Masterstudiengang Religionspädagogik wird an der der EH Freiburg und der EH Ludwigsburg angeboten.

Besonderheiten:

Berlin und Brandenburg: In den Bundesländern Berlin und Brandenburg ist der Religionsunterricht kein ordentliches Lehrfach an den öffentlichen Schulen. Der Religionsunterricht versteht sich als ein freiwillig anzuwählendes und zusätzliches Angebot im Rahmen der Stundentafel (stundentafelbezogen)  und wird von landeskirchlichen Lehrkräften erteilt.  Das Referendariat wird im Einvernehmen und in Absprache mit der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz (EKBO) von den staatlichen Stellen organisiert.

Bremen: Im Bundesland Bremen wird das Fach “Religion” nicht als konfessioneller Religionsunterricht, sondern in allein staatlicher Verantwortung erteilt. Ein entsprechender Studiengang für Religionswissenschaft und Religionspädagogik wird an der Universität Bremen angeboten.

Hamburg: Im Bundesland Hamburg wird der konfessionelle Religionsunterricht von mehreren Religionsgemeinschaften gemeinsam als “Religionsunterricht für alle” verantwortet. Dementsprechend hat auch das Studium einen Schwerpunkt beim interreligiösen Dialog.