Keine Bildungsgerechtigkeit ohne Berufsgerechtigkeit; Bibor-Fachgespräch am 4. September 2014
Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat “Leitlinien zur Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf” herausgegeben, die auch Links zu konkreten Projekten enthalten.
Neben dem Dualen Ausbildungssystem und den vollzeitschulischenAusbildungsgängen nehmen die sog. Übergangssysteme inzwischen „etwa zwei Fünftel (oder 40%) der Neuzugänge“ (Heike Solga: Vier Thesen zur Reform des deutschen Ausbildungssystems, in: Pädagogik 6/2010, S. 47) auf. Da es sich bei diesen Übergangssystemen „weder um ein ‚System‘ aufeinander abgestimmter Maßnahmen“ (ebd.), noch um systematische Übergänge in eine reguläre qualifizierende Ausbildung handelt, kann durchaus von ‚Warteschleifen‘ gesprochen werden. Studien des BIBB und des Institutes für Arbeit und Technik (Vorstudie für eine systematische Aufnahme und Bewertung von Maßnahmen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf in Nordrhein-Westfalen, – Abschlussbericht – Januar 2011) belegen, dass die vorhandenen Übergangssysteme sowohl intransparent als auch ineffizient sind.
Der Expertenmonitor von BIBB und der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Reform der Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung zeigt Reformvorschläge für das Übergangssystem auf.
Die Diskussion über das “Übergangssystem” wird aktuell im Bundesland NRW intensiv geführt. Siehe dazu den Ausbildungskonsens, auf den sich am 10.02.2011 Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung und Kommunen geeinigt haben.
“Alle werden gebraucht” – Schule – Ausbildung – Beruf: Bericht über das zweite bildungspolitische Forum der Ev. Kirche von Westfalen am 17. Februar 2009 in Haus Villigst.